Die Schlehe gehört zu den „Zehn Wilden am Ackermannbogen“, die wir beim Aktionstag „Nachbarn für Nachhaltigkeit“ am 7. Oktober an unserem Infostand am Stadtplatz vorstellten. Laut Umfrage am Stand ist sie zusammen mit der Kornelkirsche die bekannteste und beliebteste Wildobstart bei den hiesigen Bewohner:innen. Wo das nächste Schlehengebüsch im Quartier wächst, ist dagegen weniger bekannt.Für uns ein Grund, ihre Standorte bei einer Führung zur Blütezeit im Frühjahr aufzusuchen, ihre Beeren im Herbst zu ernten und sie sogar im Quartier anzupflanzen. Denn als Nahrungspflanze für viele Insekten- und Vogelarten ist sie ein echtes Naturschutzgehölz. Außerdem liefert sie unterschätztes Superfood. Damit es einem nicht alles im Mund zusammenzieht, sollten die Schlehen erst nach mehreren Frostnächten geerntet werden. Dadurch verlieren sie einen Großteil des sauren Geschmacks und werden sogar süßlich-aromatisch. Zu Mus gekocht oder entsaftet sind die Schlehen ein wertvoller Begleiter im Winter, der die Abwehrkräfte stärkt. |