Der Bärlauch gehört sicher zu den am häufigsten verwendeten Wildkräutern. Kein Wunder, er ist auch einer der schmackhaftesten Vertreter unter den heimischen Essbaren und mit dem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt enorm gesund. Normalerweise nutzt man die Blätter; die schmecken allerdings nicht mehr so gut und werden zäh, wenn die Pflanze anfängt zu blühen. Nachdem es heuer aber so lange kalt bleibt, sind die Blüten zum Teil immer noch im Knospenstadium. Und für die Knospen empfiehlt unsere Kräuterexpertin Alicia Bilang eine besondere Art der Zubereitung: Man kann sie nämlich wie Kapern in Essig einlegen, wodurch sie haltbar bleiben und zu einer sommerlichen Brotzeit, zu Pasta oder auch zu Kartoffeln gegessen werden können.
Ein anderer Vorteil: Bei den Bärlauch-Knospen besteht anders als bei den Blättern keine Verwechslungsgefahr mit den giftigen Doppelgängern wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose.
Manche Quellen schreiben, man solle Bärlauch nicht mehr essen, sobald er blüht. Er entwickelt aber keine giftigen Inhaltsstoffe, auch die Blüten selbst sind genießbar. Anders ist es bei Scharbockskraut oder Petersilie - sobald diese blühen, soll man sie nicht mehr essen.
Wer mehr über die Verwendung von Wildkräutern lernen möchte, hat dafür Gelegenheit bei der nächsten Wildkräuterexkursion mit Alicia Bilang am Sa, 11. Mai, 15h. Weitere Infos und Anmeldung hier.