Die Überlegung, wie wir uns er diesjähriges Erdfest gestalten wollten, dauerte nicht lange. Unser inzwischen schon traditionelles Ritual mit dem Ausbringen des Komposttees passt einfach perfekt zu diesem Anlass und hat Sinn: Einmal im Jahr konzentrieren wir uns gemeinsam darauf, dem Boden und dem ganzen StadtAcker etwas Gutes zu tun mit dem Komposttee. Man düngt zwar auch zwischendurch punktuell im Garten, wenn z.B. die Kürbisse oder andere Starkzehrerbeet ausgepflanzt werden. Dass sich aber alle Themengruppen zusammen bewusst die Zeit für diese stärkende Aktion nehmen und das noch im feierlichen Rahmen ist eben die einmalige Besonderheit am Erdfest.
Das Ansetzen und Rühren des Komposttees geschah am 21. Juni. Alle Gartenaktiven waren aufgerufen, so oft wie möglich zu rühren. Am 23. Juni wurde der verdünnte Komposttee dann nach einer von Georg angeleiteten meditativen Übung im ganzen StadtAcker ausgebracht. Das dauert, weil dabei viel Wasser gepumpt werden muss.
Parallel dazu hatten wir dieses Jahr eine Wish-Tree-Aktion (frei nach Yoko Ono): Auf Papierkärtchen schrieb man Wünsche - persönliche, für die Welt, für den Garten, für andere Menschen, für seine Familie - und hängte die Kärtchen am Apfelbaum auf. Man stellte sich dabei vor, wie sich die Wünsche über die Äste im Stamm und im Boden erden und von dort aus wachsen und in Erfüllung gehen.
Anschließend saßen wir zusammen und stärkten uns am selbst mitgebrachten Buffet. Passenderweise viel das Fest heuer zusammen mit der Geburtstagsfeier von Ariane, der Sprecherin der Kompostgruppe.